Seit 2012 gehört es nun schon zur Tradition, der Besuch des Spring- und Dressurderby in Hamburg. Wie jedes Jahr hatten wir von Mittwoch bis Samstag Plätze auf dem Besucherwall, der groß angelegten Wiese mit freier Platzwahl. Dort hat man einfach genügend Platz, um es sich mit Decken oder auch Campingstühlen bequem zu machen.
Ebenfalls hatte sich wieder ein großartiges Starterfeld angekündigt und man konnte sich auf tollen Sport freuen. Diesen haben wir auch zu 100 % bekommen. Es gab viele tolle Prüfungen, bereits am Mittwoch begann das Turnier mit einer Einlaufspringprüfung, in der sage und schreibe 120 Pferde genannt waren. Viele Reiter nutzten so die Möglichkeit, ihren Pferden den großen Derbyplatz zu zeigen. Da es ja noch mitten in der Woche war, hatten wir viel Platz und konnten die Stände und das gesamte Gelände in Ruhe begutachten. Natürlich habe ich sofort tolle Reitsportartikel gefunden, wo ich wie immer auch etwas gekauft habe. Dazu später mehr.
Der Donnerstag begann dann auch direkt mit der ersten Qualifikation für das Springderby am Sonntag. Einige Hindernisse aus dem Derbyparcours waren hier schon zu überwinden und wir konnten eine spannende Prüfung beobachten. Weiterhin gab es Wertungen in der Spooks Amateur Trophy, das Championat von Hamburg, seinerseits erste Wertungsprüfung zur Longines Global Champions Tour und den Poresta Youngster Cup. Letzterer ist immer spannend mit anzusehen, da hier die Profis ihre jungen Wilden satteln. Pferde im Alter von 7 und 8 Jahren werden an den großen Sport herangeführt und kommen so in den Genuss, die großen Turnierplätze der Welt zu sehen. Natürlich läuft hier nicht immer alles wie geplant, aber genau das macht diese Prüfungen aus. Zu beobachten, dass selbst bei den Größen des Springsports nicht immer alles reibungslos funktioniert.
Freitag ging es spannend weiter mit der zweiten Qualifikation zum Springderby. Hier kam nun zum ersten Mal der große Wall (seit letztem Jahr umgetauft in "Idee Kaffee Wall") zum Einsatz.
An dieser Stelle möchte ich ein großes Lob an die Verantwortlichen des Derbygeländes und die Veranstalter ausbringen. Es gab einige, für ungeübte Augen vielleicht gar nicht so ersichtliche Änderungen am Derbyparcours. Besonders wichtig waren hier die Anpassungen der irischen Wälle und auch des großen Walles. Die Kanten wurden merklich abgerundet, so dass es vielen Pferden leichter fiel den Auf- und Abstiegs schadenfrei zu überwinden. Ebenfalls angepasst wurde der Buschoxer, der dieses Jahr zum ersten Mal nicht mit kleinen Tannen unterbaut wurde, sondern eine für die Pferde erkennbare Lücke zwischen den obersten Stangen und der untergestellten Zweige darstellte. Dies minimierte die Anzahl der einhufenden Pferde noch einmal spürbar, so dass auch hier kaum gefährliche Situationen entstanden. Ausgezahlt hat sich das alles in viel weniger Stürzen als in den Jahren zuvor, die leider auf jedem Turnier vorkommen.
An dieser Stelle möchte ich ein großes Lob an die Verantwortlichen des Derbygeländes und die Veranstalter ausbringen. Es gab einige, für ungeübte Augen vielleicht gar nicht so ersichtliche Änderungen am Derbyparcours. Besonders wichtig waren hier die Anpassungen der irischen Wälle und auch des großen Walles. Die Kanten wurden merklich abgerundet, so dass es vielen Pferden leichter fiel den Auf- und Abstiegs schadenfrei zu überwinden. Ebenfalls angepasst wurde der Buschoxer, der dieses Jahr zum ersten Mal nicht mit kleinen Tannen unterbaut wurde, sondern eine für die Pferde erkennbare Lücke zwischen den obersten Stangen und der untergestellten Zweige darstellte. Dies minimierte die Anzahl der einhufenden Pferde noch einmal spürbar, so dass auch hier kaum gefährliche Situationen entstanden. Ausgezahlt hat sich das alles in viel weniger Stürzen als in den Jahren zuvor, die leider auf jedem Turnier vorkommen.
Der Samstag begann früh, denn kurz nach dem Mittag stand bereits die Longines Global Champions Tour mit zwei Umläufen und einem entscheidenden Stechen auf dem Plan. Toller Sport war hier zu sehen, mit super aufgelegten Pferden und Reitern. Großartig anzusehen. Mein Highlight ist jedoch am Samstag Abend das Speed-Derby. Wie sein Name schon sagt, geht es hier um Geschwindigkeit. Dabei werden einige Derbyhindernisse in niedrigerer Ausführung überwunden. Untermalt mit fetziger Partymusik und herrlichen Sprüchen des Kommentators wird hier eine einmalige Stimmung aufgebaut, die jeden Reiter und auch das Publikum richtig aufgebauscht haben. Absolut großartig diese Prüfung. Ich kann sie euch wirklich empfehlen.
Das absolute Highlight des Turnierwochenendes in Hamburg stellt dann immer der Derby-Sonntag dar. Die Wartezeiten vor und während des Derbys wurden durch künstlerische Darbietungen untermalt. Dieses Jahr durfte Santi Serra die Zuschauer im Derbypark verzaubern. Wem dieser Name bekannt vorkommt, der liegt genau richtig. Der gute Santi war mir in diesem Jahr bereits in Leipzig auf der Partner Pferd begegnet, wo ich von seiner Freiheitsdressur absolut verzaubert wurde.
Das Derby an sich ist immer einmalig. Jeder Pferdebegeisterte sollte es einmal live gesehen haben. Die Atmosphäre, die geschaffen wird, wenn die Reiter sich mit ihren Pferden den Klippen des Parcours stellen, ist einfach grandios. Ganz zu schweigen von dem Applaus, wenn es doch mal jemand ohne Fehler schafft. Das war in diesem Jahr leider nur ein einziges Paar: Christian Glienewinkel auf seinem Professional Aircare. Ein tolles Paar, was ich bereits in den Jahren zuvor gesehen hatte und immer interessant fand. Wenn ihr ehrlich bin, hatte ich die schon länger auf dem Schirm. ;-)
Zum Abschluss wurde der Vorjahressieger Calle Cool noch verabschiedet. Mit seinen 16 Jahren ist es nun Zeit für die Weide. Als hätte er es geahnt, hat Calle Cool in seinem letzten Derbyparcours an diesem Sonntag tatsächlich den Wall verweigert. Wer weiß, wofür es gut war. Aber so scheiden sich jedes Jahr aufs Neue die Geister. Die Pferde können hunderte Mal den Wall runtergegangen sein, beim 101. Mal passiert dennoch wieder etwas ganz anderes. Und genau diese Unberechenbarkeit ist glaube das, was mich am Derby so fasziniert. Man weiß nie, was passiert. Das kann man bei Pferden zwar nie, aber im Derby ist es immer noch ein Stück extremer.
Und dann war das Wochenende auch schon wieder vorbei. Dieses Jahr war das Wetter leider nicht so gnädig, wir mussten uns dick einpacken in viele Lagen Klamotten und Decken. Aber wie heißt es so schön: bei schönem Wetter kann jeder reiten - und anderen beim Reiten zuschauen. :D Gekauft habe ich ein komplettes Set Dressurgamaschen von Busse in schwarz, Springglocken aus Leder von Busse sowie Bandagierunterlagen mit Klett von BR. Bei den Dressurgamaschen musste ich lange überlegen, da ich im Internet bereits viel Negatives gehört hatte. Einige Exemplare sind wohl nach wenigen Einsätzen an den Nähten kaputt gegangen oder das Leder ist gerissen. Ich schaue einfach mal, wie mein Set sich entwickelt. Bisher habe ich es einmal genutzt und es sah danach zwar etwas staubig, aber ansonsten unversehrt aus. ;-)
Und wie jedes Jahr waren wir auch diesmal wieder viel am Abreiteplatz. Dort sind einige nette Fotos entstanden, jedoch musste ich auch wieder feststellen, dass es manche Reiter nicht so eng nehmen oder sollte ich sagen, weit nehmen mit der Anlehnung? Manch einer kann jetzt direkt wieder Rollkur schreien, jedoch enthalte ich mich da jeglicher Einschätzungen. Mir persönlich sind viele Pferde hinter der Senkrechten aufgefallen, jedoch habe ich bei keinem die Stoppuhr gezückt und gezählt, wie lange sie so geritten wurden. Richter waren wie jedes Jahr anwesend und ich konnte keinen sehen, der einen akuten Fall bemängelt hat. Daher hier nun ein paar Eindrücke, positive natürlich nur. ;-)
Liebe Grüße,
eure Steffi.
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