In den letzten Wochen habe ich mich vermehrt über die verschiedenen Sporenarten informiert, da ich beim Reiten gern etwas mehr Spannung am Bein hätte. Von kleinen und kurzen Dornsporen bin ich zunächst
auf Hammersporen umgestiegen. Die waren zwar schon bedeutend besser aber auch
nicht so richtig der Bringer. Ich hatte bisher gute Erfahrungen mit den Hammersporen gemacht, jedoch sind sie sehr globig und wirken irgendwie grob. Um noch feiner per Schenkel einwirken zu können, suchte ich also weiter.
Nachdem ich bereits letztes Jahr beobachtet hatte, dass
sehr viele Reiter (ob nun in den sozialen Netzwerken oder auf Turnieren) mit
Radsporen reiten, dachte ich mir, schau ich mir diese mal genauer an.
Gefunden habe ich natürlich die teuersten - Ballrad Sporen von Sprenger - gleich
noch mit einem Stiefelschutz aus Gummi. Da ich ja
bekanntlich kein Spontankäufer bin, sondern alles vorher gebührend begutachte
und Meinungen dazu lese, wusste ich ungefähr, worauf ich beim Kauf achten
müsste.
Beschaffenheit
Das Wichtigste bei Radsporen (vor allem, wenn sie gebraucht
sind): das Rädchen muss sich immer frei drehen können. Es darf kein Dreck am
Rad kleben, der ein Drehen verhindern würde. Ist das Rad fest, kann es zu
Verletzungen am Fell und im schlimmsten Fall an der Haut kommen.
Es gibt verschiedenste Varianten von Rädchensporen:
- glattes Rad
- mit Zacken
- großes Rad
- kleines Rad
- mit / ohne Stiefelschutz
Nachdem ich nach Besuchen diverser Pferdeläden und
Messen festgestellt hatte, dass mir die Sprenger definitiv zu teuer sind (65
EUR für ein Paar Sporen? Da bekomme ich fast eine komplette neue
Eskadron-Kollektion ^^), stand fest, dass es entweder gebrauchte werden oder
eine andere Marke her muss. Gefunden habe ich auf Facebook (nein, nicht otto.de) schließlich ein Paar Ballrad-Sporen von
Pessoa, mit Stiefelschutz aus Gummi und glattem Rad.
Probe auf Exempel
Der erste Eindruck war super. Sie liegen schön am Schuh an und fühlen sich trotz der Länge (länger als meine bisherigen Sporen) angenehm an. Außerdem klackert es etwas beim Laufen, so wie man es aus Westernfilmen kennt. ^^ Wichtig ist mir beim Tragen, dass sie fest anliegen und nicht nach unten rutschen, daher trage ich immer einen Stiefelschutz aus Gummi, da dieser eben auch ein Rutschen vermindert.
Der erste Ritt war dennoch sehr ungewohnt. Nach einigen Runden war ich aber wirklich positiv überrascht. Denn zum einen spüre ich mit den Sporen viel intensiver den Kontakt zum Pferdebauch und ich kann ebenso fühlen, dass das Rad jeweils abrollt und das Pferd damit in keinster Weise verletzt. Die Triebigkeit am Anfang war fast weg und ich konnte motiviert vorwärts reiten. Sobald ich Druck über den Schenkel gab, kam prompt eine Reaktion. Zudem habe ich das Gefühl, dass ich die Hinterhand viel deutlicher aktivieren kann als zuvor. Im Trab habe ich in der Arbeitsphase sogar einen leichten Schwung im Rücken bemerken können.
Mittlerweile bin ich mehrere Male mit den Sporen geritten und habe nach wie vor ein tolles Gefühl. Ein zusätzlicher Pluspunkt ist mein viel ruhigerer Schenkel. Da ich die Hilfen nun präzise in kleinen Impulsen und nicht mehr so energisch geben muss, liegt mein Schenkel ruhiger und ich kann mich vermehrt auf meinen Sitz konzentrieren.
Fazit
Ich bin sehr zufrieden mit meiner Entscheidung, diese Sporen gewählt zu haben. Für mich scheint es eine gute Alternative zu sein, da uns das irgendwo gefehlt hat, auf gezielte und präzise Art Hilfen zu geben.
Dennoch muss jeder für sich entscheiden, ob er / sie damit reiten möchte und auch damit klar kommt. Sicherlich sollte man es ein paar Mal versuchen, doch mit Sicherheit sind die Radsporen nicht für jeden Reiter die Optimallösung. Wie bei jedem Einsatz von Sporen muss man bedenken, dass sie bei falscher Anwendung große Schäden anrichten können. Achtet also bitte immer auf den Bauch eures Pferdes, kontrolliert regelmäßig das Fell und wechselt wenn nötig wieder auf andere Sporen oder reitet nach Möglichkeit komplett ohne. Nicht immer ist der Einsatz von Sporen notwendig, jedoch erleichtern sie die Arbeit mit dem Pferd in vielen Fällen.
Liebe Grüße,
eure Steffi.
Der erste Ritt war dennoch sehr ungewohnt. Nach einigen Runden war ich aber wirklich positiv überrascht. Denn zum einen spüre ich mit den Sporen viel intensiver den Kontakt zum Pferdebauch und ich kann ebenso fühlen, dass das Rad jeweils abrollt und das Pferd damit in keinster Weise verletzt. Die Triebigkeit am Anfang war fast weg und ich konnte motiviert vorwärts reiten. Sobald ich Druck über den Schenkel gab, kam prompt eine Reaktion. Zudem habe ich das Gefühl, dass ich die Hinterhand viel deutlicher aktivieren kann als zuvor. Im Trab habe ich in der Arbeitsphase sogar einen leichten Schwung im Rücken bemerken können.
Mittlerweile bin ich mehrere Male mit den Sporen geritten und habe nach wie vor ein tolles Gefühl. Ein zusätzlicher Pluspunkt ist mein viel ruhigerer Schenkel. Da ich die Hilfen nun präzise in kleinen Impulsen und nicht mehr so energisch geben muss, liegt mein Schenkel ruhiger und ich kann mich vermehrt auf meinen Sitz konzentrieren.
Fazit
Ich bin sehr zufrieden mit meiner Entscheidung, diese Sporen gewählt zu haben. Für mich scheint es eine gute Alternative zu sein, da uns das irgendwo gefehlt hat, auf gezielte und präzise Art Hilfen zu geben.
Dennoch muss jeder für sich entscheiden, ob er / sie damit reiten möchte und auch damit klar kommt. Sicherlich sollte man es ein paar Mal versuchen, doch mit Sicherheit sind die Radsporen nicht für jeden Reiter die Optimallösung. Wie bei jedem Einsatz von Sporen muss man bedenken, dass sie bei falscher Anwendung große Schäden anrichten können. Achtet also bitte immer auf den Bauch eures Pferdes, kontrolliert regelmäßig das Fell und wechselt wenn nötig wieder auf andere Sporen oder reitet nach Möglichkeit komplett ohne. Nicht immer ist der Einsatz von Sporen notwendig, jedoch erleichtern sie die Arbeit mit dem Pferd in vielen Fällen.
Liebe Grüße,
eure Steffi.
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