Neulich habe ich im Pferdestall beim Putzen mal wieder meinen Gedanken nachgehangen als mir die Idee für diesen Beitrag kam. Nach vielen Wochen des Putzens in der Box hatte ich mal wieder die Möglichkeit, auf dem Hof zu Putzen.
Dabei fiel mir auf, dass der Schweif mal wieder einer Kürzung bedurfte. Als ich das tat, fiel mir auf, wie lang er trotzdem noch ist im Vergleich zu vielen Sportpferden und anderen Freizeitpferden. Also dachte ich mir, ich erzähle euch mal von meiner Sichtweise und was ich in den letzten 20 Jahren über Mähne und Schweif gelernt habe.
Dazu erst einmal ein paar Fakten:
Dabei fiel mir auf, dass der Schweif mal wieder einer Kürzung bedurfte. Als ich das tat, fiel mir auf, wie lang er trotzdem noch ist im Vergleich zu vielen Sportpferden und anderen Freizeitpferden. Also dachte ich mir, ich erzähle euch mal von meiner Sichtweise und was ich in den letzten 20 Jahren über Mähne und Schweif gelernt habe.
Dazu erst einmal ein paar Fakten:
Der Schweif eines Pferdes gehört wie die Mähne zum Langhaar. Mit dem Schweif kann das Pferd lästige Insekten verscheuchen. Dazu macht es Sinn, wenn der Schweif möglichst dicht und nicht zuviel geschnitten oder verzogen wird.
Da die Schweifhaare nur langsam wachsen, sollten bei der Pflege nur möglichst wenige Haare ausgerissen werden. Mit Shampoos und Sprays können Knoten gelöst werden, so dass man den Schweif dann entweder von Hand verlesen (jedes Haar einzeln) oder ganz vorsichtig bürsten kann. Quelle: http://www.hallo-pferd.de/lexikon/1045/
So
viel zur Theorie. Leider sieht man vor allem im Turniersport viele Pferde,
deren Mähne und Schweif sehr kurz gehalten wird. Bei der Mähne gehe ich
noch mit. Wird diese jede Woche eingeflochten, ist eine verzogene, also
ausgedünnte und kurze Mähne viel einfacher zu händeln als eine dicke, lange
Mähne. Und da die Mähne ja eh kurz gehalten wird, ist da auch nicht mehr viel
mit Insektenschutz. Entspricht zwar nicht der Natur des Pferdes, aber was kann
man da in der heutigen Zeit überhaupt noch dazuzählen... Beim Schweif sehe ich
das Ganze etwas anders. Ich gehe ebenfalls mit, dass man bei Springpferden den
Schweif auf Höhe des Mittelfußknochens halten kann. Jedoch würde ich persönlich nie
mehr abschneiden. Vor allem im Sommer ist der Schweif unbedingt nötig, um
wirklich lästige Insekten fern zu halten.
Auch
wenn es vielleicht schöner aussieht, wenn der Schweif etwas kürzer ist, sollte man doch in
erster Hinsicht immer dem Pferd zuliebe handeln und den Schweif lang lassen.
Sofern es keinen beeinträchtigt (und das ist nur der Fall, wenn er auf dem
Boden hängt und das Pferd drauf tritt), steht dem nichts gegenüber.
Den Schweif kürze ich auf eine Länge zwischen Fesselbein und unteres Drittel des Röhrbeins. Je nachdem wie er gerade aussieht. Manchmal sind die Haare trotz Waschens sehr mürrisch. Da verhält es sich wie bei uns Menschen, wenn wir Spliss haben. Manchmal muss man einfach ein bisschen mehr abschneiden, damit sich die Haare wieder regenerieren. So halte ich es auch beim Schweif. Wenn er schön fällt und gesund aussieht, ist es okay. Wichtig ist eigentlich nur, dass die Schere scharf ist und sauber schneidet. Wenn man mehr reißen als schneiden muss, sollte man es besser lassen.
Die Mähne wird verzogen, da sie sonst zu dick wird. Bei der Mähne sehe ich es auch nicht so eng, wenn sie mal etwas kürzer ist nach dem Verziehen, die wächst wie Unkraut nach.
Im Sommer werden Mähne und Schweif häufiger gewaschen. Nach der Wäsche und zwischendurch (ca. 2 Mal alle 1 bis 2 Wochen) wird das Langhaar mit Schweif- und Mähnenspray behandelt. Dadurch glänzt es, sieht gepflegt aus und lässt sich vor allem sehr gut kämmen. Das ist in der heutigen Zeit sehr wichtig, da sich kaum einer noch die Zeit nimmt und jedes Haar an Mähne und Schweif einzeln verliest. Da sind solche Hilfsmittel doch gern gesehen und lieber einmal mehr verwendet, bevor das Pferd am Ende ohne Langhaar da steht.
Liebe Grüße,
eure Steffi.
eure Steffi.
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