Nach Hin und weg war ich einen Tag später
erneut im Kino, zu Honig im Kopf. Der neue Film von und mit Til
Schweiger wurde uns so oft empfohlen und als absolut sehenswert betitelt, da musste einfach ein weiterer Besuch im Kino her.
Wie zuvor schon Keinohrhasen, Zweiohrküken oder Kokowääh ist auch Honig im Kopf wieder ein typischer Schweiger. Und wieder spielt die überaus hinreißende Emma Schweiger eine der Hauptrollen. Ich mag die Kleine wirklich gern, ich liebe ihre Art, wie sie verschmitzt die Augen verdreht und ihre Sprüche raushaut. Ganz der Papa eben... da weiß man, wo das Talent herkommt. Von Dieter Hallervorden war ich allerdings noch nie Fan, aber in diesem Film hat er sich und alle anderen übertroffen. Wie unglaublich herzlich und liebenswert er den Opa spielt, dem seine Alzheimer-Krankheit das Leben mehr als schwer macht. Und genau darum geht es in Honig im Kopf.
Wie zuvor schon Keinohrhasen, Zweiohrküken oder Kokowääh ist auch Honig im Kopf wieder ein typischer Schweiger. Und wieder spielt die überaus hinreißende Emma Schweiger eine der Hauptrollen. Ich mag die Kleine wirklich gern, ich liebe ihre Art, wie sie verschmitzt die Augen verdreht und ihre Sprüche raushaut. Ganz der Papa eben... da weiß man, wo das Talent herkommt. Von Dieter Hallervorden war ich allerdings noch nie Fan, aber in diesem Film hat er sich und alle anderen übertroffen. Wie unglaublich herzlich und liebenswert er den Opa spielt, dem seine Alzheimer-Krankheit das Leben mehr als schwer macht. Und genau darum geht es in Honig im Kopf.
Amandus, Nikos Vater ist an Alzheimer erkrankt. Er findet sich auf der Polizeiwache wieder, um seine vor vielen Jahren verstorbene Frau Margarete als vermisst zu melden. Niko muss sich eingestehen, dass Amandus nicht mehr allein leben kann und holt ihn zu sich und seiner Familie. Während die elfjährige Tochter Tilda davon mehr als begeistert ist, denn sie liebt ihren Opa und genießt jede freie Minute mit ihm, ist Tildas Mutter Sarah weniger erfreut, denn mit Amandus' Einzug ändert sich alles in ihrem Leben. Er sorgt täglich für Chaos - wenn auch ungewollt - und die Familie gerät ein ums andere Mal aneinander. Tilda kümmert sich um ihren Opa und versucht zu verstehen, was bei ihm los ist. Ein Besuch bei ihrem Kinderarzt stellt eine wunderbare Szene dar. Dr. Ehlers erklärt sehr kindgerecht, was Alzheimer ist. Was hätte ich für einen so tollen Kinderarzt in meinen jungen Jahren gegeben.
Amandus' Krankheit schreitet unaufhaltsam voran, bis ihm nur noch die Erinnerung an das Kennenlernen mit seiner Frau bleibt. Um des Familienfriedens Willen sucht Niko für seinen kranken Vater nach einem geeigneten Platz in einem altersgerechten Pflegeheim. Tilda sieht das mit ihrem kindlichen Leichtsinn natürlich ganz anders und beschließt, sich an den Rat ihres Kinderarztes zu halten und ihrem Opa eine Aufgabe zu geben. Er soll sie beide nach Venedig führen, an den Platz, woran sich seine letzte Erinnerung klammert: Venedig. Auf ihrer abenteuerlichen Reise passieren so wunderschön witzige Dinge, dass es einfach toll ist, ihnen dabei zuzuschauen und zu sehen, wie sie von einem Schlamassel ins nächste geraten. Sie fahren mit dem Zug nach Österreich, müssen im Bahnhof vor Polizisten flüchten, finden einen Helfer, der sie in einen Schaftransporter verfrachtet, indem sie bis nach Italien fahren. So kommen sie irgendwann an einem Kloster vorbei, wo sich eine Nonne den beiden annimmt, sie gewährt ihnen Zutritt zum Kloster sowie ein Abendessen und eine Übernachtungsmöglichkeit. Beim Abendbrot dann auch der wohl größte Lacher, als Amandus mit dem Gurken-Witz aufwartet. Herrlich, was habe ich Tränen gelacht. Dennoch ist die Oberin so gerührt von Tilda und ihrem Opa, dass sie die beiden schließlich bis nach Venedig fährt, da sie dort eh Gemüse verkaufen muss. Beim Abschied gibt Amandus noch eine eigentlich als Geschenk für ihn gedachte Gurke an die Nonne zurück, was wieder für Lacher sorgt. Sehr amüsant. In Venedig schließlich angekommen, checken Tilda und Amandus in das Hotel ein, welches Amandus vor vielen Jahren bereits mit seiner Frau besucht hat. Und auch Niko und Sarah checken dort ein, ohne jedoch zu wissen, dass Tilda und Amandus nur ein Zimmer weiter wohnen. Schließlich wacht die Elfjährige am nächsten Morgen in einem leeren Bett auf, ihr Opa ist verschwunden. Sie findet ihn auf der Bank, wo noch die Initialen der beiden Frischverliebten von Damals zu sehen sind. Doch er erkennt sie nicht mehr, was Tilda das Herz bricht und auch beim Zuschauer für das eine oder andere Tränchen sorgt. Auch Niko und Sarah finden die Bank inklusive der beiden Ausreißer, so dass alle anschließend wieder gemeinsam nach Hause fahren können. Sarah gibt schließlich ihren Job auf, um sich besser um Amandus kümmern zu können und die anfänglich gefährdete Ehe scheint gerettet. Besiegelt wird alles durch Nachwuchs, der in Venedig seinen Ursprung fand und passend nach seinem Opa Amandus genannt wird. Während die Familie nun wiedervereint ist, kann Amandus noch viele schöne Stunden mit ihnen verbringen. Bevor er an Herzversagen schließlich stirbt, richtet er noch einmal das Wort an seine geliebte Enkelin Tilda, die an seinem Sterbebett geduldig wartet und bei ihm bleibt, bis er sie verlässt. Amandus erkennt Tilda wieder als seine "Kleine Prinzessin" bzw. "Principessa" wie er sie neckisch nennt. So kann er Erlösung finden und den Weg zu seiner Margarete antreten.
Die Beerdigung findet ohne Tilda statt, die ein Stück weiter im hohen Gras liegt und an ihren Opa im Himmel denkt, der nun über sie wacht - so wie er es ihr versprochen hat.
Die Beerdigung findet ohne Tilda statt, die ein Stück weiter im hohen Gras liegt und an ihren Opa im Himmel denkt, der nun über sie wacht - so wie er es ihr versprochen hat.
In typischer Til-Schweiger-Manier enthält der Film tolle Songs, die stets passend auf die Szenen abgestimmt sind, ebenso wie die zur Tradition gewordenen Zusammenschnitte mehrerer größerer Handlungssprünge wie hier dem abenteuerlichen Weg von Hamburg nach Venedig. Tolle Aufnahmen der wunderschönen Landschaft in Südtirol & Umgebung schaffen eine wohlige Atmosphäre, die das Abenteuer der beiden Hauptdarsteller passend einrahmt. Man muss diese Art von Filmen eben mögen, das steht fest. Ich persönlich mag diese mit Musik unterlegten Momente, wo man Zeitraffer sieht, in der es keiner Worte bedarf. Auch wenn der Film wirklich rührend gespielt wurde, fällt es einem irgendwie leichter, Opa Amandus gehen zu lassen. Ob es daran liegt, dass er sein Leben erfüllt gelebt hat und scheinbar alles erleben durfte, was er wollte, ich weiß es nicht. Im direkten Vergleich mit dem noch jungen Hannes aus Hin und weg, war es für mich einfacher, Amandus in den Himmel zu verabschieden. Vielleicht auch, weil einem der Eindruck vermittelt wird, dass es ihm dort gut gehen wird, da ja auch seine Frau bereits auf ihn wartet. Es war ein versöhnliches, schönes Ende für ihn und seine Familie. Und wohl auch für den mitfühlenden Zuschauer. Wie erwähnt ein Film für Schweiger-Fans, denen ich einen Besuch im Kino wärmstens empfehlen kann. Alle anderen müssen selbst entscheiden, ob sie den eigenen Humor und die Art Filme zu produzieren und dabei das eine oder andere Klischee nicht ungenutzt zu lassen, sehen wollen oder es einfach lassen.
Liebe Grüße,
eure Steffi.
Liebe Grüße,
eure Steffi.
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