Mittlerweile kommen wir in die wirklich heiße Phase, denn es sind noch genau 8 Tage, bis das diesjährige Kino-Ereignis schlechthin anläuft. Natürlich geht es um den Sado-Maso-Streifen "Fifty Shades of Grey". Und ich bin ganz offen, ich bin ein Fan.
Da der Kinobesuch für mich schon seit Monaten feststeht, möchte ich die Gelegenheit nutzen und eine etwas andere Filmkritik zum Streifen schreiben. Wie Millionen andere habe auch ich die Bücher gelesen, um nicht zu sagen verschlungen. Ich fand sie toll, denn sie waren etwas ganz Neues, nicht nur wegen des bisher doch immer fast tabuisierten Themas. Wenn ich ein Buch lese, dann muss es mich fesseln, mitnehmen und nicht wieder loslassen. Die Geschichte, die doch eine ganz eigene ist (ich wusste zwischendurch nicht, ob es am Ende wirklich ein Happy End geben wird), doch vor allem ihre Charaktere, die wohl jeder irgendwo kennt oder schon mal kennengelernt hat. Zusammen mit der Fähigkeit der Autorin, einzelne Worte zu einem wunderbar passenden Gefüge zusammenzubauen und damit Gefühle, Verbundenheit und Lust auf mehr zu entwickeln. All das gibt es in der Trilogie. Nun sagen sicherlich einige Kritiker, ja, sie beißt sich doch in jedem Buch zigmal in ihre Lippe, er findet es toll mit seinen grauen Augen und den perfekt auf der Hüfte sitzenden Hosen und und und... Na und? Jedem das seine habe ich letztens gelesen. Genau. Jeder soll doch über die Bücher denken, was er oder sie will. Gelesen oder wenigstens reingelesen hat doch fast jeder, nur allein um mitreden zu können. Ob man das wiederum zugibt, steht auf einem anderen Blatt.
Ich für meinen Teil fand es erfrischend, zwischen den ganzen Schnulzen-Romanen (die auch nett sind, keine Frage, aber doch irgendwie selten Abwechslung bringen) auch mal etwas anderes zu lesen und nun freue ich mich auf die Verfilmung. Denn daran dachte ich während des Lesens immer wieder. Wie würde man diese Bücher in Bild und Ton umsetzen? Was würde Hollywood wohl aus dieser Vorlage machen? Kann man "so etwas" überhaupt verfilmen? Wie sieht Christian Grey in Echt aus? Und wie in Gottes Namen kann man dieses Thema umsetzen, dass es nicht gänzlich den Ruf eines billigen Pornos bekommt?
Nach gut zwei Jahren ist es nun endlich so weit und der Film steht fertig in den Startlöchern. Da ich zur Abwechslung mal die Bücher vor der Verfilmung gelesen habe (was bei mir sonst echt selten der Fall ist, da ich bei diesen "Modetrends" meist immer erst aufspringe, wenn schon der nächste folgt ^^) habe ich mir vorab so meine Gedanken gemacht, was ich von der Verfilmung erwarte. Nächste Woche gibt es dann den zweiten Teil der Filmkritik mit den Eindrücken vom Film und einem Resümee ob meine Erwartungen erfüllt wurden, ob ich den Film gut fand oder enttäuscht bin und ob ich ihn mir noch einmal anschauen würde.
Meine Erwartungen zur Verfilmung der 50 Shades of Grey Bücher:
Authentische Schauspieler
Bei den Nebenrollen lasse ich es wirklich auf mich zukommen. Da sie doch nicht sooo sehr polarisieren wie Ana und Christian warte ich da einfach mal ab, was so kommt.
Detailgetreue aber niveauvolle Umsetzung
Tja, das ist auch so ein Thema, was schwierig werden könnte. Zum Einen möchte ich schon hin und wieder ein paar Bettszenen sehen, jedoch gehe ich nicht ins Kino, um mir einen billigen Porno anzuschauen. Die Szenen, die im Buch doch sehr intensiv beschrieben wurden, sollten mit einer passenden Intensivität umgesetzt werden. Mit guter Musik und tollen Kameraeinstellungen kann man da sicherlich was anständiges zaubern, wo nicht gleich jeder beim Anblick feuerrot im Kinosessel versinkt wie Ana. Mal schauen, wo das hinführt und wie viele der "interessanten" Szenen am Ende einen Platz im Drehbuch gefunden haben.
Kreative Änderungen
Wie so ziemlich jede Buchadaption wird es auch hier wohl oder übel zu Veränderungen kommen. Nicht jede Stelle aus einem Buch kann im Film umgesetzt werden. Wie stand es auf einem Blog geschrieben: man kann ja keinen Film drehen, der zu 90 % durch Selbstgespräche aus dem Off besteht. Ebenso wenig kann man jede Situation aus dem Buch in einen Film packen. Bei einem Buch ist es nicht schlimm, wenn statt 800 Seiten am Ende 820 Seiten gedruckt werden. Ein Film ist da zeitlich doch begrenzt, da man eine Geschichte zu erzählen hat, die sich nicht wie eine Spagetti elendig lange hinziehen soll. Die Story muss dynamisch und interessant bleiben. Dazu müssen sich Produzenten und Drehbuchautoren hin und wieder neue Szenen ausdenken, die dazu kommen und andere Situationen dafür weglassen, die nicht unbedingt notwendig für den Fortlauf der Geschichte sind. Schauen wir also mal, was am Ende im Film gelandet ist.
Wie so ziemlich jede Buchadaption wird es auch hier wohl oder übel zu Veränderungen kommen. Nicht jede Stelle aus einem Buch kann im Film umgesetzt werden. Wie stand es auf einem Blog geschrieben: man kann ja keinen Film drehen, der zu 90 % durch Selbstgespräche aus dem Off besteht. Ebenso wenig kann man jede Situation aus dem Buch in einen Film packen. Bei einem Buch ist es nicht schlimm, wenn statt 800 Seiten am Ende 820 Seiten gedruckt werden. Ein Film ist da zeitlich doch begrenzt, da man eine Geschichte zu erzählen hat, die sich nicht wie eine Spagetti elendig lange hinziehen soll. Die Story muss dynamisch und interessant bleiben. Dazu müssen sich Produzenten und Drehbuchautoren hin und wieder neue Szenen ausdenken, die dazu kommen und andere Situationen dafür weglassen, die nicht unbedingt notwendig für den Fortlauf der Geschichte sind. Schauen wir also mal, was am Ende im Film gelandet ist.
Das gewisse "Feeling" aus den Büchern
Tja, das ist manchmal gar nicht so einfach. Die Bücher haben es geschafft, mich zu fesseln. Ich wollte abends nicht aufhören zu lesen, obwohl es schon spät war. Nach der Arbeit musste ich sofort nach Hause und habe weitergelesen. Der Film sollte dieses "Feeling" ebenfalls enthalten. Kennt ihr das Gefühl, wenn man einen Film guckt und unbedingt wissen will, wie er ausgeht? Die Geschichte ist spannend und man sitzt gebannt vorm Fernseher und dann BÄÄM! Genauso wünsche ich es mir für Fifty Shades of Grey. Ich möchte sprachlos sein. Wenigstens einmal am Tag. ;-P Und mit einem fetten Grinsen aus dem Kino gehen. Ob das klappt?
Die Musik
Wie so oft ist die Musik für mich ein elementarer Teil (siehe Post #TBT (9)). In den Büchern wurden viele zum Teil sehr unterschiedliche Musikstücke eingebaut, die ein Netz um die Geschichte gespannt haben. Die klassischen Klavierstücke, die einem sofort das Herz zerreißen, wenn man sich den gebrochenen, zutiefst verletzten Christian mitten in der Nacht am Flügel vorstellt. Oder diese mächtigen Stücke, die er abspielt, während er Ana in seine Welt innerhalb des "Spielzimmers" entführt. Da bin ich echt am meisten drauf gespannt, welche Stücke aus dem Buch ihren Platz im Film gefunden haben und welche neuen Lieder dazugenommen wurden. Beyoncè singt ja im Trailer bereits kraftvoll und emotional, mal schauen, wie sich die kompletten Szenen dann anhören.
Wir lesen uns in einer Woche, wenn ich aus dem Kino komme. Bis dahin.
Liebe Grüße,
eure Steffi.
Die Musik
Wie so oft ist die Musik für mich ein elementarer Teil (siehe Post #TBT (9)). In den Büchern wurden viele zum Teil sehr unterschiedliche Musikstücke eingebaut, die ein Netz um die Geschichte gespannt haben. Die klassischen Klavierstücke, die einem sofort das Herz zerreißen, wenn man sich den gebrochenen, zutiefst verletzten Christian mitten in der Nacht am Flügel vorstellt. Oder diese mächtigen Stücke, die er abspielt, während er Ana in seine Welt innerhalb des "Spielzimmers" entführt. Da bin ich echt am meisten drauf gespannt, welche Stücke aus dem Buch ihren Platz im Film gefunden haben und welche neuen Lieder dazugenommen wurden. Beyoncè singt ja im Trailer bereits kraftvoll und emotional, mal schauen, wie sich die kompletten Szenen dann anhören.
Wir lesen uns in einer Woche, wenn ich aus dem Kino komme. Bis dahin.
Liebe Grüße,
eure Steffi.
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