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25. Dezember 2014

#TBT: Konzerte, Konzerte, Konzerte...

So viele Monate habe ich mich drauf gefreut und nun ist es auch schon wieder vorbei: die ultimative Konzertwoche. Mitte des Jahres kündigten sich aufgrund von neuen Alben meine beiden Lieblingsbands Linkin Park und Rise Against jeweils mit einer Europa-Tour an, die sie natürlich auch nach Deutschland führen sollte.
Was für ein Musikjahr... erst jeweils ein neues Album, welche mich beide echt überraschten. Linkin Park's "The Hunting Party" war viel härter als gedacht, während die sonst härteren Rise Against mit "Black Market" eine eher ruhigere Kugel schoben. Das sollte also spannend werden.

Die Tickets wurden natürlich so schnell wie möglich gebucht. Und bekanntlich kommt der Moment ja noch schneller, wenn man sich lange im Voraus bereits drauf freut. Es war ruckzuck November und dann hieß es auch schon: 12.11.2014, Arena Leipzig: Linkin Park! Juhu. Gott, war ich wieder aufgeregt. Ein Glück, dass wir früh genug da waren und uns mit vielen ebenso verrückten Fans in den vordersten Reihen einreihen konnten. Wow. So weit vorn hatte ich noch nie gestanden. Das mittlerweile dritte LP-Konzert sollte also etwas echt besonderes werden. Zusammen mit meiner Mum (oh ja, sie stand neben mir in Reihe 3!) bestaunte ich die doch unerwartet gute Vorband Of Mice & Men und harrte aus, bis es endlich los ging. Es wurde dunkel, die Maßen begannen zu toben und dann ging es auch schon los. Über 100 Minuten Vollgas auf die Ohren. Einfach oberhammermegageil. Ich war Tage später immer noch geflasht von der schlichtweg genialen Live-Performance. Man hat der Band förmlich angemerkt, wie viel Spaß sie an ihrer Arbeit und den Auftritten haben. Zwar haben ein paar Songs für mich gefehlt, aber nach 6 Studio- und 2 Remix-Alben ist es einfach unmöglich, jedem Musikgeschmack in 100 Minuten gerecht zu werden. Daher war ich sehr gespannt auf die Auswahl der Songs. Vom diesjährigen Rock am Ring Auftritt hatte ich eine ungefähre Vorstellung, was uns erwarten würde und ich wurde nicht enttäuscht. Eine sehr schöne Mischung als alten und neuen Songs, Remixen und absolut erwähnenswerten Solo-Einlagen der einzelnen Mitglieder. Und das alles keine 2 Meter von der Bühne entfernt. *_* Wer die Band mag, dem kann ich ein Live-Konzert wirklich ans Herz legen. Sie sind eine sehr gute Live-Band, können alles so wiedergeben, wie man es gewohnt ist und sie überzeugen durch ihre spontanen und immer wieder begeisternden Auftritte. Musikalisch ein Ohr-gasmus. ;-) 
Ein kleiner Insider dazu noch: auf der anderen Seite der Bühne in der vordersten Reihe stand jemand mit einer "Seifenblasenpistole". Der Sänger Mike sah das und fing auf einmal ganz aufgeregt an, über die Bühne zu springen. Er sagte folgendes: "You have bubbles? Can you give me your bubbles? I LOVE bubbles!" Dabei hatte er so ein Strahlen in den Augen, wie man es von kleinen Kindern kennt. Voll niedlich. *_*


Eine Woche später hieß es dann auf zum nächsten Konzert! Diesmal war das Velodrom in Berlin das Ziel und es hieß am 20.11.: Rise Against! Und ja, was soll ich sagen? Es war ganz anders. Die Fans waren anfangs doch etwas gesitteter möchte ich meinen. Lediglich die ersten drei Reihen waren bei unserer Ankunft fest vergeben. Der Rest dahinter ließ es sich erst mal im Sitzen gut gehen. Konzertgänger wissen sicherlich, wie anstrengend es ist, 3 Stunden oder länger zu stehen. Da ist man für jede Sitzgelegenheit vorab dankbar. So nahmen wir also auch irgendwo in der Mitte unseren Platz ein und warteten auf die Dinge, die da kamen. Punkt 19:30 Uhr startete die erste Vorband Swimmers, eine vierköpfige, jugendlich anmutende Punkband hätte ich sie jetzt mal bezeichnet. Ja, sie hatten es schwer, da ihre Musik zwar durchaus passend aber doch nicht unbedingt etwas für Jedermann in dieser Runde war. Trotz der schweren Aufgabe, eine sehr harte Rockgemeinde zu überzeugen, hatten sie Spaß an ihrem Auftritt und ich fand einiges gar nicht so verkehrt. Anschließend spielten Pennywise, die dem einen oder anderen Rock-Fan doch schon eher ein Begriff sein könnte. So hatten sich auch im Velodrom einige Fans angesammelt, die auch direkt mit dem ersten Ton lossprangen und rempelten was das Zeug hielt. Vorteil bei solchen Chaoten: wenn man günstig steht (am Rand von Circles, Spins & Co), hat man gute Chancen einige Reihen weiter nach vorn gespült zu werden. So erging es uns auch. Von Reihe 15 standen wir auf einmal in Reihe 3. Sehr cool. An sich spielen Pennywise ordentliche Musik und gar nicht so hart, wie ich es erwartet hatte. Laut Wiki heißt ihr Musikstil Melodic Hardcore. Nun ja, wenn es so heißt, dann soll das so sein. Für mich war es okay, nur mit der aufkommenden Hitze hatte ich zu kämpfen, da man ja ständig durch die Wellen der Herumspringenden in Bewegung war. Als die Jungs dann fertig waren, hieß es noch einmal durchatmen und den Körper kurz verschnaufen lassen. Dabei zeigten sich erstmals Security-Leute mit Herz, denn sie verteilten mehrere Flaschen Wasser auf die mehr als durstigen Fans. Sehr cool fand ich auch, dass die Becher mit dem erfrischenden Wasser durchgegeben wurden. Nach hinten, solange noch etwas drin war und dann wieder nach vorn zum Nachfüllen. Sehr coole Aktion an die Security. Daumen hoch dafür! Und dann ging es endlich los. Der Hauptact stand auf der Bühne: Rise Against warteten mit zahlreichen Hits, vielen bekannten Songs und Stücken vom diesjährigen Album auf und schafften so eine tolle Stimmung und sehr gute Mischung von allen Alben. Das Highlight war wohl der Akustik-Teil, in dem Sänger Tim McIlrath allein nur mit Akustik-Gitarre drei Lieder zum Besten gab. Absolut genial. Die 21 Lieder gingen super schnell vorüber und nach ein paar weiteren Remplern konnte ich in Reihe 2 das Konzert sehr gut genießen und abrocken. Durchgeschwitzt und fix und fertig kamen wir nach gut 4 Stunden raus aus dem Hexenkessel und waren einfach glücklich. Als Andenken gab es noch eine handsignierte Ausgabe vom aktuellen Album... was will man mehr? :) 

Liebe Grüße,
eure Steffi.

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