Wer kennt es nicht? Jedes Jahr an Neujahr sprießen die Listen mit den guten Vorsätzen aus dem Boden wie Unkraut. Wie oft habe ich mir ebenfalls eine Liste erstellt und diese dann doch irgendwann weggeworfen? Daher habe ich mir dieses Jahr
eine neue Taktik überlegt. Anstatt mir Vorsätze für das neue Jahr vorzunehmen, die am Ende eh wieder nicht umgesetzt werden, fange ich einfach
schon jetzt damit an. Warum alles hinauszögern, wenn man auch jetzt schon anfangen kann? Und da bekanntlich jeder Anfang schwer ist, fange ich mit zwei einfachen Mitteln an, meinem Körper etwas Gutes zu tun.
Mein Ziel
ist klar: ich möchte Gewicht verlieren und sportlicher werden. Da ich weder genetisch noch geistig dafür geeignet bin, mich auf eine Größe S oder sonstiges abzumagern (und das auch gar nicht möchte), strebe ich eine gesunde Entwicklung meines Körpers an. Ich bin der Auffassung, dass man mit Diäten & Co zwar
grundsätzlich gut abnehmen kann, jedoch holt einen irgendwann immer der
Jo-Jo-Effekt wieder ein. Das habe ich natürlich auch schon zu spüren bekommen. Man freut sich über einen Abnehm-Erfolg, ruht sich darauf aus und hat die Kilo schneller wieder drauf, als sie weg waren. Und dann bleiben sie meist für immer. Darauf habe ich keine Lust, daher versuche ich es mit einer konsequenten Änderung.
Ich bin
zum Beispiel seit vielen Jahren von der Ideologie des „Schlank im Schlaf“-Prinzips überzeugt. Das
Prinzip ist einfach: drei Mahlzeiten über den Tag verteilt. Dazwischen nichts
essen, aber viel trinken. Und abends kaum bzw.
keine Kohlenhydrate. So hat der Körper in der Schlafphase weniger mit der
Verdauung der schwerverdaulichen Kohlenhydrate zu tun und kann sich auf einen aktiven Stoffwechsel konzentrieren.
Dieser ist für die Fettverbrennung, den Lymphabfluss und die Straffung des
Bindegewebes verantwortlich. Vorausgesetzt, er kann in Ruhe arbeiten.
Zurück zum
Stoffwechsel. Dass der Körper nachts Reserven verbrennt, ist ja wissenschaftlich erwiesen.
Dass er dabei eben jene verbrennt, die man zuletzt zu sich genommen hat, klingt auch
logisch. Wenn er also keine Kohlenhydrate bekommt, dann kann er auch keine
verbrennen. Ergo bekommt er die Möglichkeit, die Reserven "für schlechte Zeiten" anzupacken und diese abzubauen. In Kombination mit einem ausgewogenen und erholsamen Schlaf und den Voraussetzungen einer ausgewogenen Ernährung kann der Körper somit gezielt das verarbeiten, was weg soll. Und zack: man nimmt ab. Soweit zur Theorie von „Schlank im Schlaf“.
So einfach
ist das natürlich auch wieder nicht. Man kann den Körper zwar unterstützen, aber ganz allein schafft er das dann auch nicht. Also muss ich mit gesünderer
Ernährung und zusätzlichem Sport nachhelfen. Mein langfristiges Ziel ist auf jeden Fall
wieder sportlicher zu werden. Das Reiten tut mir gut, ich habe eine gewisse
Grundkondition und darauf kann ich aufbauen. Dazu möchte ich versuchen, mich
nachhaltig gesünder zu ernähren. Ich werde zwar nicht gänzlich auf Fast Food verzichten,
da bin ich ehrlich. Jedoch esse ich eh relativ selten mal Burger & Co., so dass es nicht zu
sehr ins Gewicht fallen sollte, wenn ich doch mal sündige (was für ein
interessanter Wortwitz ^^).
Teil 1
Einen weiteren
Schritt machen die Chia-Samen. Diese sind momentan der absolute Renner.
Schmecken nach nichts, sind aber sehr gesund, da sie vor allem reich an Antioxidantien, Proteinen, Ballaststoffen,
Vitaminen und Mineralstoffen und Omega-3-Fettsäuren und somit gut für die Ernährung sind. Zudem sind sie vielseitig
einsetzbar. Man kann sie in Flüssigkeit wie Milch oder Wasser aufweichen, wo
sie aufquellen und zu einem Gel werden. Mein Fall ist das ehrlich gesagt aber nicht. Stattdessen
rühre ich mittlerweile zwei Teelöffel in meinen Naturjogurt oder gebe sie abends über den Salat. Auch Chia-Brötchen habe ich bereits probiert.
Was erhoffe ich mir davon?
Zum einen
suche ich eine Möglichkeit, vermehrt satt zu sein. Diesen Effekt sollen die
Chia-Samen bringen. Angenehm ist die vielfältige Verwendung der Samen. Man kann sie wie schon erwähnt als Gel verzehren oder über jegliche Lebensmittel streuen. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Essen deftig oder süß ist, Chia passt zu allem. Ebenso schmecken sie eingebacken in Brot und Brötchen. Zum anderen vertraue ich auf die vielen gesunden Inhaltsstoffe. Kann also nur gut sein.
Teil 2
Weiterhin
habe ich am 01. Dezember mit der sogenannten 30-Tage Planking-Challenge
angefangen. Dabei führe ich nun einmal täglich eine Planking-Übung aus. Unter
Planking versteht man das Geraderichten und Halten des Körpers für eine gewisse Zeit.
Es gibt verschiedene Ausführungen, wie man planken kann. Ich habe mich für die Variante entschieden, bei
der man auf den Unterarmen aufliegt und der restliche Körper eine Gerade bis zu
den Fußspitzen bildet, mit denen man sich hält (siehe Bild). Den Zeitplan
mit den Zeiten könnt ihr unten einsehen.
Was erhoffe ich mir davon?
Weder
Fitness-Studio noch sonstige Vorhaben, mich neben dem Reitsport weiter
sportlich zu betätigen, konnte ich auf Dauer durchziehen. Dazu war mein innerer
Schweinehund bisher einfach zu groß. Auch wenn man sagt, es ist kein Problem, abends beim Fernsehen ein paar Übungen zu machen, muss man sich eben immer erst überwinden. Und damit hatte ich bisher immer so meine Probleme. Damit soll jetzt Schluss sein.
Was mich
überzeugt hat, war die Tatsache, dass ich nicht viel machen muss (außer eben
den täglichen Planks). Daher erhoffe ich mir, dass ich wenigstens das einmal
durchhalte. Und wenn es dann am Ende auch noch (wenn auch minimalen Erfolg
bringt), ist das schon mal ein großer Erfolg und der richtige Weg zu meinem Ziel. Ich merke zumindest, dass ich bereits gut außer Puste bin. Also scheint es ja doch irgendwas zu bringen... ;-)
Warten wir
also ab und schauen, wie dieser Monat nun verläuft.
Ihr seht, ich habe so einiges vor. Und das auch noch zum Ende des Jahres. ^^ Mal schauen, ob ich nun endlich mal dem Schweinehund den Kampf ansagen kann. Drückt mir die Daumen. Ich werde euch auf jeden Fall
auf dem Laufenden halten.
Da es mir am Herzen liegt, endlich mal wieder aktiv zu werden, habe ich diese Vorhaben in meine To-Do-Liste aufgenommen. Sie wächst beständig an.
Liebe Grüße,
eure Steffi.
Wie ist es mit der Plank Challenge gelaufen? Ich habe sie leider nicht durchgezogen, dafür aber generell mehr Sport gemacht und Ernährung umgestellt. Viel Erfolg weiterhin
AntwortenLöschenIch habe es tatsächlich durchgezogen. Zwar war ich 2 Tage krank und habe mir eine Pause gegönnt, aber danach dann weiter gemacht. Auch habe ich die vorgenommenen Zeiten vor allem Richtung Ende nicht geschafft. Bei mir war dann bei 180 Sekunden Schluss, aber die habe ich dann bis zum 30. gehalten. :)
AntwortenLöschenLeider habe ich danach - wie erwartet - nichts weitergemacht. Ich nehme es mir immer wieder vor, aber bisher hat es noch nicht wieder gereicht. Aber ich gebe nicht auf. :(
Welchen Sport machst du und was hast du in deiner Ernährung umgestellt?