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11. November 2014

Hamburg 2014 2.0

Mein Fernstudium hat es möglich gemacht und mich mal wieder fernab der Heimat zu einer Vorlesung geschickt. Diesmal war Pinneberg das Ziel und damit sich der Ausflug auch richtig lohnt, haben wir den Feiertag genutzt und ein verlängertes Wochenende in der schönsten Stadt der Welt daraus gemacht. 
Bei uns wird Reformationstag gefeiert, doch in der Großstadt Hamburg war ein eher amerikanischer Trend zu verzeichnen: Halloween. Viele Läden waren geschmückt, die Verkäufer(innen) gespenstisch verkleidet und es gab viele angst einflößende Getränke und kleine Häppchen. Abends haben wir viele Kinder mit ebenfalls gruseligen und manchmal echt niedlichen Kostümen durch die Straßen laufen sehen, wie sie mit prall gefüllten Beuteln von einem Haus zum anderen gependelt sind. Bei uns ist dieser Trend nicht so erfolgreich angelaufen, aber in Hamburg finden die Kinder sehr großen Spaß am "Süßes oder Saures" Run. 
Wenn ich irgendwo hinfahre, mache ich mich im Voraus immer schlau, was man an dem entsprechenden Ort alles machen kann und ob es Geheimtipps für Touristen und auch für Fotografen gibt. So habe ich diesmal einen Aussichtspunkt am Rande des Hamburger Flughafens entdeckt, wo man an einem kleinen Café gemütlich sitzen, Kaffee trinken und Kuchen essen und nebenbei den Flugzeugen beim Starten und Landen zuschauen kann. Da macht das Klönen, wie es der Hamburger nennt, doch gleich noch mehr Spaß. Vor allem bei dem herrlichen Herbstwetter und seinen tollen Farben. 
Ansonsten waren wir wie immer stundenlang am Hafen und haben dem bunten Treiben dort zugeschaut. Direkt am Hafen auf Höhe der Landungsbrücken befindet sich der Eingang zum alten Elbtunnel, der mittlerweile eine richtige Pilgerstätte für Menschen aller Art geworden ist. Zu Fuß kann man kostenlos zur anderen Seite laufen oder man befährt den Elbtunnel mit dem eigenen PKW für einen kleinen Unkostenbeitrag von 2 EUR. 

Während wir also unsere Lieblingsplätze in Hamburg erkundet haben, wurde es abends bereits sehr frühzeitig dunkel. Ein Nachteil der Zeitumstellung möchte man meinen. Doch ich habe tatsächlich auch etwas Gutes an der frühen Dunkelheit gefunden: die Möglichkeit tolle Fotos mit Langzeitbelichtung zu machen. So musste ich nicht bis abends um zehn oder noch später warten. Die Resultate meiner fotografischen Entdeckertour sind diesmal etwas spärlicher, aber weniger ist ja oftmals mehr. 

Alter Elbtunnel
Alter Elbtunnel
Hamburger Hafen
Hamburger Hafen
Sonnenuntergang auf dem Flughafen
Sonnenuntergang auf dem Flughafen
Hamburger Hafen 
Hamburger Hafen

Und wie es der Zufall so will, sind wir natürlich an dem einen oder anderen Reiterladen vorbei gekommen. Einer dieser tollen kleinen, idyllischen Lädchen hatte dank Halloween sogar bis 22 Uhr geöffnet. Ein perfekter Zeitpunkt, abends noch einmal in Ruhe durch die Gänge zu schlendern. Doch nichts da, es war einiges los. Mag man kaum glauben, wenn einem eine schaurig-schön gekleidete Verkäuferin sofort in Empfang nimmt. Dank einer tollen Beratung des ganzen Teams habe ich natürlich (wie sollte es auch anders sein) etwas gekauft. Leider war mein Budget nicht groß genug für eine neue Reithose, aber tolle Winterhandschuhe von Roeckl waren drin. Eigentlich wollte ich welche für das ganze Jahr haben, doch die Winterhandschuhe haben es mir echt angetan. Sie sind mega bequem und fühlen sich trotz der Fütterung an wie eine zweite Haut. Ich bin gespannt, wie sie beim Reiten sind. Jetzt kann der Winter kommen.

Wen es mal in den Norden Hamburgs nach Norderstedt verschlägt, dem kann ich den Horsemax Store wärmstens empfehlen. Große Verkaufsfläche, viel Platz zum Stöbern, tolle Angebote und absolut nettes Personal. Was will man mehr?!

Liebe Grüße,
eure Steffi.

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