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8. Oktober 2015

Sommerfazit

Der Sommer hat mittlerweile endgültig Platz gemacht für seinen farbenfrohen Nachfolger. Der Herbst ist da. Somit ist auch Zeit für ein kleines Sommerfazit.  
Credit: Fotolia.de
Reiterlich bin ich leider mehr auf der Stelle getreten als wirklich Fortschritte zu machen. Das lag an einigen Faktoren. Zum Einen hatte ich schlichtweg keine Zeit. Zwar konnte ich in den paar Malen, wo ich auf dem Pferd gesessen habe, mit einem guten Gefühl arbeiten, jedoch habe ich keine neuen Sachen gelernt oder neue Lektionen erarbeitet. Wir haben lediglich das wiederholt, was wir die letzten Monate erarbeitet hatten und haben das mehr oder weniger gefestigt. Dennoch bin ich stolz auf mich. Ich bin endlich zufrieden, wenn ich in den Sattel steige, ich habe einen (für mich) guten Sitz, komme gut zum Reiten und kann die Hilfen so geben, wie ich mir das vorstelle. Als Ziel für die Winterarbeit steht auf dem Plan: Sitz weiter festigen, ruhigere Zügelhilfen und die Hilfen weiter konsequent durchgeben. Als Lektionen habe ich keine besonderen geplant. Stangenarbeit ist für die Reithalle immer gut, gern würde ich auch wieder das Stangenquadrat mit einbauen, da es uns beiden sehr viel Spaß gemacht hat und eine passende Abwechslung darstellt. Ansonsten werden wir wohl nur an den Basisgrundlagen arbeiten und diese weiter festigen. Nach diesem miserablen Sommer habe ich mir keine großen Ziele vorgenommen. Es wird weiterhin stressig in meinem Privatleben, daher brauche ich mir keine neuen Ziele setzen, die ich am Ende eh nicht einhalten kann. 

Privatleben ist dann auch das nächste Stichwort. Mein Studium hat mich wirklich gefordert. Irgendwie hat sich bei mir Motivation eingeschlichen und ich habe es tatsächlich geschafft, in den letzten neun Monaten 11  Klausuren und 3 Hausarbeiten zu schreiben. Bis auf zwei noch fehlende Noten sind alle durch. Somit geht mein Studium steil auf sein Ende zu. Das heißt noch einmal ranglotzen, die Bachelorarbeit in der Hälfte der Zeit schreiben, um dann den nächstmöglichen Kolloquien-Termin zu bekommen. Dieses Ziel ist zwar wiederum eigentlich absolut utopisch, aber die letzten Monate haben mir in dieser Hinsicht absoluten Auftrieb gegeben. Man könnte sogar fast behaupten, das mir das Studium Spaß macht. Unglaublich, aber wahr. Es geschehen doch noch Wunder. :D 

Zu guter Letzt habe ich einfach den Sommer genossen. Viel Zeit draußen verbracht, neue Leute kennen gelernt, alte Freunde wieder entdeckt und einfach das Leben in vollen Zügen genossen. Viel mehr konnte man bei den diesjährigen Höchsttemperaturen auch kaum machen. Somit war das gar nicht so verkehrt, einfach auch mal – trotz dem ganzen Stress, den das Leben so mit sich bringt – auch mal ein paar Minuten zu relaxen.
Zumal ich auch viel in der Weltgeschichte rumgereist bin, wie man so schön sagt. Gestern Hamburg, heute Berlin, morgen Lüneburger Heide, übermorgen Dortmund. Dort geht es nächste Woche hin. Ein weiteres Konzert in diesem gigantischen Konzertjahr. Was braucht es also mehr im Leben? Gute Laune, nette Leute und geniale Livemusik. Perfekt. 

Ihr seht, ich sehe alles etwas entspannter dieses Jahr. Denn wenn ich eins gelernt habe, ist es folgendes: Mach dir keinen Stress wegen Dingen, die du eh nicht beeinflussen kannst. Vieles erledigt sich einfach von selbst, wenn man nur lang genug ausharrt und den Dingen ihren Lauf lässt. Warum sich stressen lassen, wenn man eh nichts daran ändern kann? Lasst es auf euch zu kommen. Ändern könnt ihr es in den seltensten Fällen.

Liebe Grüße,
eure Steffi. 

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